Stell dir vor du möchtest ein Startup gründen - aber du weißt einfach nicht, wie du an Kapital kommen sollst.
Auf dem klassischen Weg stehen die Chancen für kleine Startups eher schlecht.
Wie gut dass es Crowdfunding gibt!
Crowdfunding gibt jedem die Möglichkeit, in dein kleines Unternehmen zu investieren und Unternehmensanteile zu erwerben. So kann die Gemeinschaft dir helfen, dein Startup aufzubauen.
In diesem Blogartikel lernst du von Daniel Horak, wie sein Unternehmen CONDA Finanzprodukte wie Aktien mit der Blockchain-Technologie kombiniert. Und wie dadurch nicht nur Kosten gespart werden, sondern auch die Möglichkeiten für künftige UnternehmerInnen erweitert werden.
Der Speaker: Daniel Horak
Daniel Horak arbeitet als IT-Consultant und Unternehmensberater. Seit über 10 Jahren ist er ausserdem Entrepreneur und Lektor. Er zählt zu den Forbes30under30 und hält diesen XING Puls Talk als CEO und Co-Founder von CONDA.
Showcase-Projekt "Unternehmensbeteiligungen mittels Blockchain"
Conda bietet die Möglichkeit, ab 100€ in Startups zu investieren. Dadurch dass sich viele Investoren beteiligen, können Startups gemeinschaftlich finanziert werden. Dabei geht es nicht darum, Geld zu spenden oder ein bestimmtes Produkt zu finanzieren - sondern um den Erwerb von Unternehmensanteilen. So kann der Investor, sofern sich das Startup positiv entwickelt, mit seinem Investment Geld verdienen. Bei Conda kannst du dir die verschiedenen Startups mit ihren Ideen genau anschauen und dann entscheiden, ob du investieren möchtest oder nicht. Dabei handelt es sich um Risikokapital.
Das Modell der Crowdfinanzierung ist auf dem Markt noch neu. Insgesamt ist das Modell noch nicht einheitlich regulatorisch geregelt.
Welche Rolle spielt Blockchain?
CONDA hat Schritt für Schritt ein dezentrales Netzwerk von Plattformen für verschiedene Kunden gebaut. Alle bauten dabei auf derselben Technologie auf, waren aber nicht standardisiert. Um das zu ändern, wurde eine Plattform entwickelt die als Infrastrukturbasis für Unternehmensbeteiligungen in diesem bereits bestehenden, dezentralen Netzwerk agiert.
So konnte ein Standard geschaffen werden, mit dessen Hilfe rechtskonform in ganz Österreich Unternehmensbeteiligungen über unterschiedlichste Plattformen einheitlich und transparent abgewickelt werden kann. Hinzu kam der Trend der Blockchain, der Dezentralisierung und der Security Token.
Ausgangslage: Der aktuelle Kapitalmarkt basiert auf einer langen Verkettung verschiedener Interessensgruppen, was zu einer hohen Komplexität und zu hohen Transaktionskosten führt. Das macht es für ein KMU schwierig, überhaupt an Kapital zu kommen. Mit CONDA können KMU schon mit deutlich weniger Kapital teilnehmen- und sind damit am Kapitalmarkt vertreten.
Security Token
Um dieses dezentrale Netzwerk aufzubauen, wurden bestehende Finanzierungsinstrumente und Finanzprodukte (wie Aktien, Anleihen) mit der Blockchain-Technologie kombiniert. Dabei spielen die sogenannten Security Token eine Rolle: Sie bilden Wertpapiere und Aktien digital ab. Die Crowd kann diesen Token kaufen und hat damit den Anspruch auf Zinszahlungen erworben.
Was sind die Vorteile dieses Systems?
- Transparenz
- Reduzierung der (Transaktions-)kosten
- einfache Übertragbarkeit
- breiterer Zugang für UnternehmerInnen
Tokenisierte Aktiengesellschaft und Wertpapiere
Die Conda AG wurde im Anschluss tokenisiert. Das bedeutet, dass jeder Aktienhalter ein Token hält. Über die Blockchain können Aktien übertragen werden. Weiters ist jederzeit transparent, wem die Aktien gehören.
Auch Wertpapiere werden über die Blockchain digital verfügbar. Zinszahlungen können so beispielsweise über Smart contracts automatisiert werden.