February 4

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Die digitale Weltordnung nach Corona: Christoph Holz / Digitalisierungswoche

By Felix Kogler

February 4, 2021

Corona, Covid-19, pandemie, Unternehmen, Wirtschaft

Die Corona-Krise bringt die Unternehmenswelt kräftig durcheinander. Umso spannender ist die Frage, wie es nach der Pandemie aussehen wird: Was wird anders, was bleibt wie es ist?

In diesem Blogartikel geben wir dir einen kurzen Überblick über einige der wichtigsten Aspekte aus Christoph Holz Talk zum Thema "Die digitale Weltordnung nach Corona".  Das komplette Video findest du auf unserem YouTube-Kanal.

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Der Speaker: Christoph Holz

Wie sieht die digitale Weltordnung nach Corona aus? Welche Veränderungen werden unsere Zukunft bestimmen? Und wie kannst du dich heute schon positionieren, um die Trends von morgen mitzugestalten? Das erfährst du in diesem Video. Christoph Holz, Raumfahrttechniker, Business Angel und Internet-Pionier spricht im Rahmen der Digitalisierungswoche über die größten Trends der Digitalisierung und welche Auswirkungen diese für dich und dein Unternehmen haben. Los geht's!

Wie gehen wir mit Innovationen um?

Innovationen, beispielsweise im Rahmen der Industrialisierung oder der Globalisierung, tragen maßgeblich zu unserem Wohlstand bei. Und Wohlstand ist Wachstum. Christoph Holz ist sogar der Ansicht, dass Krieg nur dort entstehen kann, wo das wirtschaftliche Wachstum stagniert. Kurz gesagt: Unser Leben wird durch Innovationen stark beeinflusst.  

Das Interessante an Innovationen ist, dass ihre Verbreitung in unserer Gesellschaft einer Exponentialverteilung folgt. Während wir das Wachstum technischer Innovationen am Anfang überschätzen, übersteigt es unsere Erwartungen ab einem gewissen Punkt. Das liegt daran, dass wir von einem linearen Wachstum ausgehen; exponentielles Wachstum können wir uns nicht vorstellen. 

Wir neigen also ab einem gewissen Punkt X dazu, die Auswirkungen der Innovation auf uns selbst und unsere Mitmenschen zu unterschätzen. 

Corona stellt die Arbeitswelt auf den Kopf. Wird uns das Virus nachhaltig verändern?

KI kann uns helfen, uns in einer Welt voller Innovationen zurechtzufinden

Die Innovationen, welche wir im Laufe der Menschheit hervorgebracht haben, entwickeln sich genauer genommen gar nicht exponentiell, sondern zeigen ein kombinatorisches Wachstum. Die Kurve verläuft aufgrund der Kombination mit den bereits vorhandenen Innovationen also überexponentiell.  Dies hat zur Folge, dass die Abstände zwischen den Marktdisruptionen immer geringer werden: Es folgt Innovation auf Innovation auf Innovation. Wie sollen wir Menschen, die bereits ein exponentielles Wachstum nicht bergreifen können, den Überblick über diese rasante Entwicklung behalten?

Christoph Holz nennt als Antwort auf diese Frage die Künstliche Intelligenz (KI). KI kann uns im Informationschaos helfen - indem wir weniger komplexe Aufgaben abgeben.

Funktioniert KI bereits in der Praxis - oder ist das alles nur ein Konzept?

KI ist laut Christoph Holz immer das, was nicht funktioniert. Ja, richtig gelesen: Sobald es funktioniert, bekommt das KI-Projekt einen neuen Namen. Wir nennen es dann Bilderkennung, oder Schachcomputer. Der Idee der Künstlichen Intelligenz jagen wir somit stets hinterher.  Dabei übersehen wir manchmal, wie viel wir schon geschafft haben. Denn viele Anwendungsbeispiele sind bereits fest in unser Leben integriert.

Christoph Holz sieht Kleinunternehmen in der DACH-Region langfristig auf dem Vormarsch. 

Wie werden kleine und große Firmen aus der Corona-Krise herausgehen?

Besonders große Firmen bauen in der Covid-19-Pandemie massiv Stellen ab. Hier wird ein Teil der Angestellten als aktuell nicht relevant erklärt. Ist die Krise erst überwunden, werden sie voraussichtlich wieder Mitarbeiter einstellen - allerdings nicht dieselben. Dabei geht soziales Kapital und Arbeitserfahrung verloren, die neuen Mitarbeiter müssen schließlich erst wieder geschult werden. Bei kleineren, familiäreren Firmen ist die Wahrscheinlichkeit höher, seinen alten Mitarbeiter wieder einzustellen.

Warum gibt es überhaupt große Firmen? Laut Christoph Holz sind vor allem die Economies of Scale der Grund. Im Bewerbungsprozess beispielsweise sind die Transaktionskosten der großen Firma deutlich geringer, als die des Fünf-Mann-Unternehmens. Jedoch wird all das durch die Digitalisierung umgekrempelt. So kann heute jedes Unternehmen gleichermaßen LinkedIn  zur Bewerbersuche nutzen. Die Unternehmensgröße stellt diesbezüglich keinen Vorteil mehr dar.

Dieser und noch andere Faktoren tragen dazu bei, dass kleinere Firmen auch in der DACH-Region auf dem Vormarsch sind.  Die Digitalisierung spielt also für die zukünftige Wirtschaftsstruktur eine zentrale Rolle. 

Wie wird sich die Corona-Pandemie auf unsere globalisierte Welt auswirken? 

Regionalität ist wichtig, trotzdem sind wir auf global gehandelte Produkte angewiesen. Das hat sich auch in der Covid19-Pandemie gezeigt. Eine global funktionierende Wirtschaft ist daher unerlässlich. Blockchain-Datenbanken bieten dabei beispielsweise die nötige Nachvollziehbarkeit für jeden einzelnen Produktionsschritt. Das können andere Datenbanken, obgleich schneller, nicht leisten. Technologien, welche auf diese Weise das Vertrauen im globalen Handelsnetz priorisieren, sind essenziell für einen gelungenen Handel.

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Über den autor

Blickt auf über 7 Jahre als Geschäftsführer einer Marketingagentur zurück und kennt die Herausforderungen des Mittelstands genau. Felix Kogler liebt es, manuelle Tätigkeiten durch automatisierte Prozesse zu ersetzen. Dazu testet er ständig neue Tools und Lösungen, die er in Form von Videos oder Blogartikeln teilt.

Felix Kogler

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